Die
Hauskatze
ist
im
Orient
selten
ganz
zahm;
in
den
Häusern
findet
man
zuweilen
schöne
langhaarige
Angorakatzen.
Von
wilden
Katzen
gibt
es
mehrere
Arten,
doch
bekommt
man
sie
selten
zu
Gesicht.
Von
grossen
Katzenarten
ist
der
Leopard
(arab.
nimr)
zu
nennen,
der
indessen
jetzt
bereits
fast
überall
ausgerottet
ist;
dann
der
Gepard
oder
Jagdleopard,
welcher
zwar
heutzutage
selten
mehr,
wie
früher,
zur
Jagd
abgerichtet
wird.
Der
Löwe,
der
in
der
Bibel
so
oft
erwähnt
wird,
ist
in
Syrien
längst
ausgestorben.
Von
anderen
Raubthieren
ist
noch
der
Bär
zu
nennen,
der
zu-
weilen
im
Libanon
angetroffen
wird;
von
kleineren
der
häufig
vor-
kommende
Dachs
und
der
Igel,
von
welch
letzterem
ausser
dem
europäischen
Von
Flatterthieren
finden
sich
mehrere
Arten
Fledermäuse,
na-
mentlich
in
den
zahlreichen
Höhlen
des
Kalkgebirges.
—
Affen
gibt
es
in
Syrien
nicht,
Nagethiere
dagegen
sind
reich
vertreten,
vom
Eichhörnchen
bis
zur
Blindmaus
(arab.
chlund),
die
oft
mit
dem
hier
ganz
unbekannten
Maulwurf
verwechselt
wird.
Haus-
und
Wüsten-
ratten
gibt
es
in
Menge,
dann
Hamster
und
in
den
südlichen
Wüsten
die
zierliche
Springmaus,
die
Stachelmaus
und
das
Stachelschwein.
Hasen
kommen
in
vier
Arten
vor.
Kaninchen
fehlen
in
Palästina
gänzlich;
was
in
der
Lutherschen
Bibelübersetzung
so
genannt
wird,
ist
ohne
Zweifel
der
merkwürdige
Klippschliefer
(Hyrax
sy-
riacus),
der
wabr
der
Araber
Meer
an
bis
zum
Sinai
häufig
ist
(vgl.
S.
300).
Von
Vielhufern
ist
noch
das
Schwein
zu
nennen.
Das
Wild-
schwein
ist
durch
ganz
Syrien
verbreitet;
zahme
Schweine
finden
sich,
ausser
in
Klosterhöfen,
nirgends;
das
Vorkommen
von
Schweineheerden
im
Alterthum
(Matth.
Cap.
8;
Luc.
15,
15)
scheint
auf
griechischen
von
den
eingebornen
Sommer
wird
es
leicht
schädlich,
im
Winter
hingegen
kann
es
ohne
Gefahr
genossen
werden.
Die
Wiederkäuer
endlich
sind
zahlreich
im
ganzen
Lande
ver-
treten.
Die
Gazelle
ist
durch
ganz
Syrien
verbreitet,
sowohl
in
den
Ebenen,
als
auf
den
Gebirgen;
im
östlichen
Syrien
wird
sie
von
den
Bauern
Einfriedigungen
hineingetrieben
wird;
ihr
Fleisch
ist
wohl-
schmeckend.
Die
Thierchen
sind
zierlich
gebaut,
sterben
aber
leicht
in
Gefangenschaft;
Beduinen
bendige
junge
Thiere
zum
Verkauf
in
die
Städte.
—
In
Süd-
palästina
haust
der
Steinbock
des
Sinai,
besonders
häufig
in
den
Gebirgsschluchten
am
Todten
Meere.
Von
Vögeln
kommt
das
Huhn
in
grosser
Menge
als
Hausthier
vor,
ist
aber
ziemlich
klein;
Enten
gibt
es
nur
wilde,
in
grosser
Anzahl
namentlich
in
der
Jordanniederung.
Auf
den
Hügeln
von
ganz
Syrien
ist
eine
Art
sehr
schönen
grossen
Rebhuhns
(Caccabis
saxatilis)
verbreitet;
in
der
Nähe
des
Todten
Meeres
findet
sich
das